Makronährstoffe - Die Bausteine einer Gesunden Ernährung

 

Wenn es um gesunde Ernährung geht, stoßen wir immer wieder auf den Begriff "Makronährstoffe". Sie sind die Grundlage unserer Ernährung und spielen eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und unsere sportliche Leistung. Aber was genau sind Makronährstoffe, wie wirken sie, und wie findest du die richtige Balance für deine individuellen Bedürfnisse.

 

Was sind Makronährstoffe?


Makronährstoffe, oft auch einfach "Makros" genannt, sind die Hauptnährstoffe, die unser Körper in größeren Mengen benötigt, um Energie zu gewinnen und seine lebenswichtigen Funktionen aufrechtzuerhalten. Es gibt drei Hauptgruppen von Makronährstoffen:

  1. Kohlenhydrate
     
  2. Proteine (Eiweiße)
     
  3. Fette

Jeder dieser Makronährstoffe erfüllt spezifische Aufgaben im Körper und hat einen Einfluss darauf, wie wir uns fühlen, wie viel Energie wir haben und wie gut unser Körper funktioniert.
 

Kohlenhydrate: Die Energielieferanten


Kohlenhydrate sind die Hauptquelle für schnelle Energie. Sie werden im Körper zu Glukose (Einfachzucker) abgebaut, die dann in den Blutkreislauf gelangt und als Brennstoff für Muskeln, Gehirn und Organe dient. Es gibt drei Arten von Kohlenhydraten:

  • Einfachzucker (wie Fruchtzucker) liefern schnelle Energie, sind aber weniger sättigend und können zu Blutzuckerschwankungen führen.
     
  • Zweifachzucker (wie Industriezucker) setzt sich aus zwei Einfachzucker zusammen wie Glukose und Fructose, liefern schnell Energie, da diese im Körper nicht oft “weiterverarbeitet” werden müssen um die Energie nutzbar zu machen
     
  • Komplexe Kohlenhydrate (wie Vollkornprodukte, Gemüse und Hülsenfrüchte) bestehen aus längeren Molekülketten und werden langsamer verdaut. Sie sorgen für eine länger anhaltende Energie und halten den Blutzuckerspiegel stabil.

Kohlenhydrate sollten etwa 45-65% der täglichen Kalorienzufuhr ausmachen, je nach individuellen Bedürfnissen und Aktivitätsniveau.
 

Gute Quellen für Kohlenhydrate:

  • Vollkornprodukte (Haferflocken, Vollkornbrot, brauner Reis)
     
  • Obst (Beeren, Äpfel, Bananen)
     
  • Gemüse (Süßkartoffeln, Karotten, Brokkoli)
     
  • Hülsenfrüchte (Linsen, Kichererbsen, Bohnen)
     

Proteine: Die Bausteine des Körpers


Proteine sind essenziell für den Aufbau und die Reparatur von Gewebe, Muskeln, Haut und Enzymen. Sie bestehen aus Aminosäuren, von denen einige vom Körper nicht selbst hergestellt werden können und daher über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Besonders für sportlich aktive Menschen, Kinder, Jugendliche und ältere Menschen sind Proteine von großer Bedeutung.

Proteinbedarf variiert je nach Aktivitätsniveau, Alter und Ziel (Muskelaufbau, Erhaltung, Gewichtsreduktion), liegt aber durchschnittlich bei etwa 10-35% der täglichen Kalorienzufuhr.
 

Gute Quellen für Proteine:

  • Mageres Fleisch (Huhn, Pute, Rind)
     
  • Fisch (Lachs, Thunfisch, Makrele)
     
  • Eier
     
  • Milchprodukte (Quark, Joghurt, Käse)
     
  • Pflanzliche Quellen (Linsen, Tofu, Quinoa, Nüsse)
     

Fette: Die Essentiellen Energiereserven


Fette sind ein oft missverstandener Makronährstoff. Sie sind nicht nur eine konzentrierte Energiequelle, sondern spielen auch eine wichtige Rolle bei der Aufnahme fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K), bei der Hormonproduktion und bei der Unterstützung des Zellwachstums. Es gibt verschiedene Arten von Fetten:
 

  • Gesunde Fette (ungesättigte Fettsäuren) finden sich in pflanzlichen Ölen, Nüssen und Fisch. Sie können das Herz-Kreislauf-System unterstützen und den Cholesterinspiegel regulieren.
     
  • Gesättigte Fette kommen hauptsächlich in tierischen Produkten wie Butter und rotem Fleisch vor. Sie sollten in Maßen konsumiert werden, da ein übermäßiger Verzehr das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen kann.
     
  • Transfette sind industriell gehärtete Fette, die in vielen verarbeiteten Lebensmitteln vorkommen. Sie sollten so weit wie möglich vermieden werden.

Fette sollten etwa 20-35% der täglichen Kalorienzufuhr ausmachen.
 

Gute Quellen für gesunde Fette:

  • Avocado
     
  • Nüsse und Samen (Mandeln, Walnüsse, Chiasamen)
     
  • Fettreicher Fisch (Lachs, Makrele, Hering)
     
  • Pflanzliche Öle (Olivenöl, Leinöl, Rapsöl)
     
  • Dunkle Schokolade (in Maßen)
     

Wie finde ich die richtige Makronährstoffverteilung?


Die ideale Makronährstoffverteilung hängt stark von individuellen Faktoren ab wie Alter, Geschlecht, Aktivitätsniveau, Zielen (z.B. Gewichtsreduktion oder Muskelaufbau) und gesundheitlichen Bedingungen. Hier sind einige allgemeine Richtlinien:
 

  1. Für Ausdauerathleten
    Ausdauersportler benötigen in der Regel eine höhere Kohlenhydratzufuhr, um die Energiespeicher (Glykogen) aufzufüllen und die Leistung zu unterstützen. Eine typische Verteilung könnte sein:
    • 55-65% Kohlenhydrate
    • 15-20% Proteine
    • 20-30% Fette
       
  2. Für Muskelaufbau
    Für den Muskelaufbau ist eine proteinreiche Ernährung wichtig. Die Kohlenhydrate dienen zur Unterstützung der Trainingsintensität, während Fette für die Hormonproduktion entscheidend sind. Eine mögliche Verteilung:
    • 40-50% Kohlenhydrate
    • 25-35% Proteine
    • 20-30% Fette
       
  3. Für Gewichtsreduktion
    Wer Gewicht verlieren möchte, sollte vor allem auf eine ausreichende Proteinzufuhr achten, um Muskelmasse zu erhalten und das Sättigungsgefühl zu fördern. Eine moderate Reduktion von Kohlenhydraten und ein gleichbleibender Fettanteil können ebenfalls helfen. Beispiel:
    • 50-60% Kohlenhydrate
    • 25-35% Proteine
    • 25-30% Fette
       

Häufige Fragen zu Makronährstoffen
 

1. Kann ich Makronährstoffe zählen, um Gewicht zu verlieren?

Ja, das Zählen von Makronährstoffen, auch "Tracking" genannt, kann helfen, die richtige Balance zu finden und ein Kaloriendefizit zu erreichen, um Gewicht zu verlieren. Es ist jedoch wichtig, die Qualität der Lebensmittel im Auge zu behalten und nicht nur auf die Zahlen zu schauen.

2. Sind alle Kohlenhydrate schlecht?

Nein, nicht alle Kohlenhydrate sind gleich. Komplexe Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten, Gemüse und Hülsenfrüchten sind nahrhaft und fördern die Gesundheit. Vermeide jedoch raffinierten Zucker und verarbeitete Kohlenhydrate, da sie den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen.

3. Muss ich Fett wirklich vermeiden?

Nein, gesunde Fette sind für den Körper essenziell und sollten nicht vermieden werden. Es kommt darauf an, die richtigen Fette zu wählen, wie ungesättigte Fettsäuren aus pflanzlichen Quellen und fettreichem Fisch.
 

Fazit: Makronährstoffe bewusst einsetzen


Makronährstoffe sind der Schlüssel zu einer ausgewogenen Ernährung. Kohlenhydrate liefern Energie, Proteine bauen und reparieren den Körper, und Fette unterstützen zahlreiche lebenswichtige Funktionen. Indem du die Makronährstoffe bewusst in deine Ernährung integrierst und ihre Balance findest, kannst du deine Fitnessziele besser erreichen und deine Gesundheit langfristig fördern. Achte auf die Qualität deiner Lebensmittel, höre auf deinen Körper und genieße eine abwechslungsreiche Ernährung, die dir gut tut!

 

Autor: Olivia Buchta

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